Kategorien
Business Coaching Entwicklungsprogramm Erfolgreich führen Feedback Feedback geben Feedback richtig geben Feedbackregeln Führung Führungsfehler Gesprächsführung Konflikte lösen Konfliktgespräch Konfliktmanagement Konstruktives Feedback geben Leadership Mitarbeiterführung Negatives Feedback geben

Feedback richtig geben

Feedback bedeutet, einem anderen Menschen Rückmeldung über sein Verhalten zu geben. Ist unsere Botschaft negativ, bereitet uns die Vorstellung, das Feedbackgespräch zu führen, große Sorge. Zu Recht. Sind wir zu vorsichtig in unseren Ausführungen, laufen wir Gefahr, dass unser Feedback nicht ankommt und sich nichts ändert. Gehen wir zu forsch vor, belasten wir die Beziehung zum anderen.

So geben Sie richtig Feedback

Wir zeigen Ihnen den goldenen Mittelweg auf, wie Sie richtig Feedback geben, ohne die Beziehung zu belasten oder die Ergebnisse zu opfern.

Die meisten schwierigen Feedbackgespräche werden in den ersten 40 Sekunden an die Wand gefahren. Der Einstieg ist also entscheidend. Wir haben Ihnen nachfolgend 3 Schritte zusammengestellt, um optimal in ein Feedbackgespräch zu starten und Ihre Botschaft klar zu platzieren.

In 3 Schritten erfolgreich Feedback geben

#1 Nennen Sie die Fakten

Erläutern Sie Ihrem Feedbackempfänger Ihre Fakten so neutral wie möglich. Verzichten Sie hierbei unbedingt auf Ich-Botschaften und Beurteilungen.

Beispiel: „Wir hatten vereinbart, dass Sie das Reporting bis gestern an mich schicken. Ich habe es bis jetzt nicht erhalten. Das ist nicht das erste Mal, dass dies passiert. Die letzten beiden Monate hatten Sie mir das Reporting ebenfalls nicht zum vereinbarten Zeitpunkt zugesandt. Dadurch konnte ich meine Arbeit nicht fristgerecht erledigen.“

#2 Teilen Sie Ihre Interpretationen

Jetzt dürfen Sie mit Ich-Botschaften arbeiten. Teilen Sie Ihrer / Ihrem Gesprächspartner*in mit, welche Geschichte Sie sich zu ihrem oder seinem Verhalten erzählen.

Beispiel: „Mir ist es wichtig, meine Arbeit pünktlich und zuverlässig abzugeben. Ich habe den Eindruck, dass es Ihnen egal ist, ob Sie mir mit Ihrem Verhalten Probleme machen. Das ärgert mich.“

Sie haben nun die Ihnen bekannten Fakten dargelegt und welche Interpretationen diese bei Ihnen auslösen. Durch die saubere Trennung von Fakten und Interpretation haben Sie Ihrem Gegenüber verdeutlicht, dass Sie Ihre Sicht als das anerkennen, was es ist: eine Interpretation, nicht die schlussendliche Wahrheit. Auf diese Weise signalisieren Sie Ihrer oder Ihrem Gesprächspartner*in Ihre Dialogbereitschaft, denn Sie räumen ein, dass Ihre Interpretation auch falsch sein könnte.  

#3 Stellen Sie eine offene Frage

Laden Sie mit einer offenen Frage Ihre*n Gesprächspartner*in ein, ihre oder seine Fakten und „Wahrheit“ mit Ihnen zu teilen.

Beispiel: „Ich weiß einfach nicht, was ich davon halten soll. Wie ist Ihre Sichtweise?“

Und dann hören Sie sich die Fakten und Interpretationen der / des Anderen an. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Sie neue Erkenntnisse gewinnen, die Ihnen helfen, das Geschehene anders zu sehen und eine gemeinsame Lösung zu finden.

Mehr zum Thema lesen Sie:

In unserem Kurs „Schwierige Gespräche erfolgreich führen“ lernen Sie, wie Sie selbst kritisches Feedback erfolgreich geben, ohne die Beziehung zu belasten.

Wir von leademy sind Expert*innen für die Themen Kommunikation, Führung und Persönlichkeitsentwicklung. Buchen Sie jetzt ein kostenloses Beratungsgespräch, um zu erfahren, wie wir Sie unterstützen können.